Schwarzer Moderkäfer

Ocypus olens

Diesen Käfern begegnet man bisweilen in feuchten Wäldern, in Gärten oder auf Heiden unter Totholz oder Steinen, zunehmend aber auch in Städten. Ihr Körper ist vollkommen schwarz. Die Flügeldecken sind stark verkürzt und lassen mehrere Segmente des Hinterleibs frei. Die Tiere leben räuberisch und erbeuten vor allem Würmer, Raupen und Nacktschnecken, machen sich also in Gärten durchaus nützlich. Stört man den Käfer, hebt er drohend seinen Hinterleib empor. Reicht das nicht zur Abschreckung, spritzt er aus einer Hinterleibsdrüse ein giftiges, stinkendes Sekret. Hier ist auch für Menschen Vorsicht geboten: Auf der zarten Haut von Kleinkindern und auf Schleimhäuten kann es schmerzhafte Verätzungen erzeugen, und auf keinen Fall sollte man es in die Augen bekommen (wenn doch, sofort mit viel Wasser auswaschen!). Auch Anfassen ist nicht ratsam: Mit seinen kräftigen Kieferzangen kann der Käfer schmerzhaft kneifen.