Schwarzer Schneckenjäger

Phosphuga atrata

Gehäuseschnecken pflegen bei Gefahr ihre Weichteile ins schützende Haus zurückzuziehen. Das nützt ihnen allerdings nichts, wenn sie es mit dieser Käferart zu tun haben. Denn diese Käfer haben einen flachen Körper und einen schmalen, länglich hervorstehenden Kopf, so dass sie in schmale Spalten und sogar in Schneckengehäuse gelangen können. Meist sind die Käfer tiefschwarz, selten braun. Die Flügeldecken sind mit zahlreichen punktförmigen Vertiefungen verziert und von mehreren Längsrippen durchzogen. Der Halsschild ist auffällig groß; bei Gefahr können die Käfer ihren Kopf darunter verstecken. Zudem sondern sie dann eine gelbliche, vermutlich giftige Flüssigkeit ab. Beim Ablösen der Rinde abgestorbener Bäume kann man diesen Käfern bisweilen begegnen. Denn meist leben sie ziemlich versteckt in Moospolstern, im Laub oder unter loser Rinde an feuchten Stellen, wohin es auch die Schnecken zieht.