Steinfliege

Perla marginata

Manche Insektenarten haben sich in langen Zeiträumen nicht grundsätzlich verändert. Steinfliegen zum Beispiel lebten schon vor etwa 250 Millionen Jahren. Die bei uns häufige Art Perla marginata, die keinen deutschen Namen hat, wird bis zu 25 mm lang und ist in Mittelgebirgen und im Alpenvorland nicht selten an sauberen Bergbächen und Flüssen zu finden. Meist sitzen die Fluginsekten allerdings still in der Ufervegetation, zumal sie während ihres kurzen, nur der Fortpflanzung dienenden Lebens keine Nahrung aufnehmen und auch nur selten fliegen. Ihr Körper ist braun und walzenförmig. Am schwarzen Kopf sitzen lange, ebenfalls schwarze Fühler und große schwarze Augen. Die vier Flügel sind durchsichtig, aber bräunlich getönt; sie liegen beim sitzenden Insekt flach auf dem Rücken. Die gelbbraunen Larven halten sich meist im Uferbereich unter Steinen versteckt und lauern auf Beutetiere. Ihre Beine sind behaart und dienen zum Rudern. Der Hinterleib trägt zwei lange, fadenförmige Auswüchse.