Stierkäfer (Weibchen)

Typhaeus typhoeus (Weibchen)

Anders als die Männchen des Stierkäfers haben die Weibchen auf dem Halsschild nur drei kleine eher unauffällige Höcker. Der Körper mit der schwarzen Grundfarbe, den längsgerillten und mit Reihen von punktförmigen Vertiefungen verzierten Flügeldecken und die Lamellen tragenden Fühler sind bei ihnen ganz ähnlich, und auch der Lebensraum – offene Landschaften mit sandigem Boden. Bisweilen kann man hier ein etwa 1 cm großes Loch im Boden finden: der Eingang zu dem etwa anderthalb Meter tiefen Gang in der Erde, den die beiden Tiere gemeinsam gegraben haben und an dem die Brutkammern liegen. In jede Kammer transportieren die Tiere ein Stück zu einer Kugel gerollten Kot sowie ein Ei. Dieses Leistung erbringen die Käfer mehrmals im Jahr, bis in Herbst und Winter hinein, solange der Boden nicht gefroren ist. Die Larven ernähren sich vom Kotvorrat, verpuppen sich, und nach etwa einem Jahr schlüpfen die Käfer an die Oberfläche.