Tagpfauenauge

Aglais io

Tagfalter

Einer unserer schönsten und häufigsten Falter, und zudem unverwechselbar dank der rostroten Grundfarbe der Flügel und den vier großen bunten Augenflecken. An der Vorderseite der Vorderflügel erkennt man zudem einen hellen zwischen zwei dunklen Flecken sowie ein feinst gelbschwarz gemustertes Band. Außen zieht sich bei den Vorderflügeln ein braunes Saumband entlang, während bei den Hinterflügeln die violetten Augenflecken in einem großen beigen Bereich liegen. Die Unterseiten der Flügel tragen ein kompliziertes Muster aus dicht an dicht liegenden welligen braunen Linien mit teils gelben, teils hellbraunen, teils bläulichen Flecken und Streifen. Thorax und Hinterleib sind dunkelbraun behaart. Die Fühler sind an den Enden kolbig verdickt und tragen einen weißen Fleck. Man trifft die erste Faltergeneration nach ihrer Überwinterung (etwa auf Dachböden oder in Kellern) ab März. Die zweite Generation, die sich aus deren Eiern und Raupen entwickelt hat, fliegt von August bis Oktober. Oft sitzen die Tiere an Blüten – besonders gern am Sommerflieder – und saugen mit ihrem langen Rüssel Nektar. Dabei klappen sie meist die Flügel auf und zu, um mit den „Augen“ Vögel abzuschrecken. Die schwarzen, mit spitzen Dornen besetzten Raupen entwickeln sich auf Brennnesseln.