Tapetenmotte

Trichophaga tapetzella

Nachtfalter

Wie die Kleidermotte findet man auch die deutlich größere Tapetenmotte am ehesten in der Wohnung, wo es immer genug Futter und angenehme Temperaturen gibt, und auch die Nahrungsvorlieben der Raupen sind ähnlich. Als Falter trifft man sie von April bis Juni an. Anders als etwa die der Kleidermotte sind ihre Vorderflügel zweifarbig: der äußere Teil ist cremefarben mit wenigen kleinen dunklen Flecken, der innere dunkelbraun. Die Hinterflügel sind weiß. Alle Flügel sind stark gefranst. Der Thorax und der Kopf sind weiß behaart, dahinter geht die Haarfarbe in dunkelbraun über. Der Hinterleib ist wieder weiß. Eigentlicher Lebensraum der Tapetenmotte sind Vogelnester; die Raupen ernähren sich vom Eiweißstoff der Federn. Den brauchen sie auch in der Wohnung und fressen daher Wollstoffe, Teppiche, Pelze und Häute. Nach einiger Zeit durchzieht dann ein Netz von Fraßgängen das Material. Allerdings brauchen sie eine gewisse Mindestfeuchtigkeit und werden daher vor allem in feuchten Wohnungen zur Plage. In gut beheizten trockenen Räumen sterben die Raupen meist ab.