Triel

Burhinus oedicnemus

Wissenswertes: Der hochbeinige, taubengroße Triel ist ein seltener Brutvogel Mitteleuropas. Mit seinem sandfarbenen Gefieder ist er auf offenen Sand- und Kiesflächen gut getarnt. Oft kann man ihn nur hören. Vor allem bei Nacht ertönen seine klagenden, weit hörbaren Reviergesänge, tagsüber liegt der Triel meist flach an den Boden gedrückt oder steht unbeweglich in aufrechter Körperhaltung. Bei Gefahr läuft er eher davon, als dass er auffliegt. Seine Beutetiere – Würmer, Spinnen, Echsen, kleine Säugetiere oder Jungvögel – sucht er meist in der Dämmerung und bei Nacht. Während der Balz legt das Männchen mehrere Nestmulden an, die Auswahl trifft das Weibchen. Brutfeinde werden durch Zischen, Fauchen und Flugangriffe vertrieben.

Merkmale:
stämmiger Watvogel mit großen gelben, starrenden Augen und gelbem Schnabel mit schwarzer Spitze; Gefieder überwiegend sandbraun mit dunkler Strichelung, unterseits hell; Beine stämmig, gelblich

Körperlänge:
länger als 30 cm; länger als Amsel

Vorkommen:
trockene, offene Landschaften, Halbwüsten, Heidegebiete des westlichen und südlichen Europas, überwintert in Südeuropa und Nordafrika