Vogelwicken-Bläuling

Polyommatus amandus 

Ein Tagfalter

Dass diese Falter-Art auch als Prächtiger Bläuling bezeichnet wird, ist den Männchen zu verdanken; die Weibchen sind weit unscheinbarer. Die Männchen nämlich tragen prächtige glänzend blaue Flügel mit einem unscharfen dunkelgrauen Streifen eingerahmt. Zudem erkennt man schwarze Adern. Die Unterseiten der Vorderflügel sind hellgrau und tragen einige weiß umrandete schwarze Flecken. Ebenfalls hellgrau ist die Unterseite der Hinterflügel. Auch sie zeigt mehrere weiß umrandete schwarze Flecken, außerdem nahe am Hinterrand einige orangefarbene Flecken. Der Bereich am Flügelansatz ist bläulich gefärbt. Alle Flügel sind weiß gefranst. Die schwarz-weiß geringelten Fühler sind an den Enden kolbig verdickt und tragen einen weißen Fleck. Thorax und Hinterleib sind blaugrau behaart. Man kann diese Falter von Juni bis August auf Brachen und an Böschungen finden.

Anders als die männlichen Tiere dieser Art dürfen sich die Weibchen nicht mit blauen Flügeln schmücken – mit ihrer braunen Flügelfärbung freilich sind sie viel unauffälliger und damit sicherer. Außer einer dünnen dunklen Linie entlang des Flügelsaums tragen die Vorderflügel keine Zeichnung. Die Hinterflügel dagegen zeigen entlang des hinteren Saums einige orangefarbene oder gelbe Flecken. Die Unterseiten der Vorderflügel sind hellgrau und tragen einige weiß umrandete schwarze Flecken. Ebenfalls hellgrau ist die Unterseite der Hinterflügel. Auch sie zeigt mehrere weiß umrandete schwarze Flecken, außerdem nahe am Hinterrand einige orangefarbene Flecken. Der Bereich am Flügelansatz ist bläulich gefärbt. Alle Flügel sind weiß gefranst. Die schwarz-weiß geringelten Fühler sind an den Enden kolbig verdickt und tragen einen weißen Fleck. Thorax und Hinterleib sind blaugrau behaart. Man findet diese Falter von Juni bis August an warmen Plätzen, etwa naturnah belassenen Ackerrandstreifen, Brachen und Böschungen mit Büschen. Die Raupen ernähren sich von Wicken, was sich im Namen niederschlägt. Außerdem werden sie von Ameisen ins Nest getragen und geben dort ein süßes Sekret ab, fressen dafür aber Ameisenlarven.