Weidenbohrer

Weidenbohrer

Cossus cossus

Ein Nachtfalter.

Der Falter selbst bohrt nicht in Weiden, wohl aber tut dies seine bis zu 10 cm lange, nach Essig riechende Raupe. Die lebt nämlich im Holz von Weiden, aber auch Pappeln, Erle, Birne, Apfel und anderen Bäumen. Sie können bei starkem Befall das Holz mit ihren Fraßgängen derart durchsieben, dass der Baum abstirbt. Oft kann man dann Essiggeruch wahrnehmen. Entsprechend dieser Raupennahrung findet man auch den Falter vor allem in der Nähe von Gewässern, manchmal auch in Parkanlagen – jedenfalls meist nicht weit entfernt von Weiden. Flugzeit ist etwa von Juni bis August. Mit einer Flügelspannweite von 80 mm ist das eher plump wirkende Tier recht groß. Doch ist ein auf Baumrinde sitzender Falter kaum zu erkennen. Dort halten sie sich die nachtaktiven, weit verbreiteten und häufigen Tiere tagsüber auf. Um Nahrung müssen sie sich dabei nicht bemühen; sie können mangels funktionsfähigem Saugrüssel nichts aufnehmen. Erkennen kann man das Tier vor allem an der grau-weißen oder zimtbraunen Marmorierung der Vorderflügel, die aus zahlreichen feinen schwarzen, teils zu dünnen Querlinien verbundenen Strichen besteht. Der Thorax ist grau und schwarz behaart oder auch dunkelbraun, die Fühler leicht gekämmt, die Beine schwarz-weiß geringelt.