Wiesenschaumzikade

Philaenus spumaris

Dieses Insekt dürften die wenigsten Naturfreunde schon bewusst gesehen haben – und wenn, haben sie es vielleicht nicht einmal erkannt, weil die Färbung innerhalb dieser Art stark variabel ist. Praktisch jeder aber kennt die Umhüllung, mit der sich die Larven schützen: der sogenannte Kuckucksspeichel, den man im Frühjahr am Wiesen-Schaumkraut sieht (er muss freilich nicht unbedingt von dieser Zikadenart stammen; es gibt zahlreiche Arten von Schaumzikaden). Der Schaum schützt die darin sitzende, Pflanzensaft saugende Mini-Zikade nicht nur vor Feinden, sondern auch vor Austrocknung und heftigen Temperaturwechseln. Auch das erwachsene, kaum 7 mm lange Insekt sitzt vor allem an Pflanzen und saugt deren Saft, wobei es nicht allzu wählerisch ist. Die Zikade ist meist braun, gelblich oder schwärzlich gefärbt und auf unterschiedliche Art gezeichnet. Die Körperform ist zikadentypisch mit abgerundetem Kopf und sehr kurzen Fühlern. Die Tiere können laufen und fliegen, vor allem aber sehr hoch springen. Auch erzeugen sie zur Partnerfindung sirrende Geräusche, die allerdings für unsere Ohren viel zu leise sind.