Circus pygargus
Wissenswertes: Die Wiesenweihe ist ein schlanker Greifvogel, der zu den elegantesten Flugkünstlern am mitteleuropäischen Himmel zählt. Wellenflüge in großer Höhe, Sturzflüge und Loopings gehören zum spektakulären Balzflugrepertoire der Männchen. Der Zugvogel baut seine flachen Nester aus trockenen Gräsern oder Schilf auf dem Boden. Früher lag der Brutstandort an Verlandungszonen von Gewässern mit Schilfbestand, aufgrund des Rückgangs dieser Lebensräume brütet die Art heute häufig in Getreidefeldern. Wiesenweihen jagen im niedrigen Suchflug nach kleinen Säugetieren, Eidechsen und Vögeln. Auch größere Insekten wie Käfer, Libellen und Heuschrecken werden gefressen. Letztere spielen vor allem im Winterquartier in Afrika eine große Rolle.
Merkmale: wirkt im Flug schlank und leicht; Männchen überwiegend hellgrau mit ausgedehnten schwarzen Flügelspitzen, Weibchen vom Kornweihenweibchen kaum zu unterscheiden, aber mit schmaleren Flügeln als dieses, überwiegend dunkelbraun auf der Oberseite und gelblichbraun auf der Unterseite
Körperlänge: länger als 30 cm; länger als Amsel
Vorkommen: seltener Brutvogel Mitteleuropas, der offene Landschaftsräume mit Feuchtgebieten, Aufforstungsflächen, Heide und Moore bevorzugt, aber zunehmend auch auf Feldern nistet; überwintert in Afrika