Wildkaninchen

Oryctolagus cuniculus

Ursprünglich in Spanien beheimatet, hat sich diese Tierart seit der Antike in ganz Europa verbreitet. Nicht zuletzt sieht man sie oft in städtischen Parken. Die braun bepelzten Tiere mit den auffällig langen Hasenohren leben in Kolonien und graben gemeinsam Erdhöhlen in weichem Boden, deren Gänge mehr als 40 Meter lang sein können und mehrere Meter tief in die Erde reichen. An sich sind sie dämmerungsaktiv, wenn sie sich aber – etwa in Städten – ungestört fühlen, sieht man sie auch oft am Tage. Sie ernähren sich nur von Pflanzenteilen, meist Gräsern und Blättern. Geradezu sprichwörtlich ist ihre Fortpflanzungsfreudigkeit: Ein Weibchen kann pro Jahr rund 30 bis 40 Jungtiere zur Welt bringen. Besonders in Australien, aber auch in anderen Regionen gelten sie daher als gefährliche Ökosystemzerstörer. Andererseits dezimieren oft Seuchen die Bestände.