Windenschwärmer, Raupen

Agrius convolvuli

Die Heimat dieses Schmetterlings liegt weit südlich von uns in wärmeren Regionen. Doch jedes Frühjahr kommen zahllose Falter nach Mitteleuropa, um sich hier fortzupflanzen. Meist erreichen sie Deutschland im Mai und Juni. Dann legen die Weibchen bis zu 1000 winzige Eier auf die ausgesuchte Futterpflanze, eine Ackerwinde oder eine Zaunwinde. Die Raupen verstecken sich tagsüber, fressen nachts und wachsen dabei bis zu einer Länge von etwa 130 mm heran. Es gibt die Raupen in zwei Farbvarianten, grün und braun. Die grünen Raupen tragen bräunliche Diagonalstreifen. Die braune Variante hat blassbraune oder rosa Diagonalstreifen. Die Stigmen sind jeweils rot und schwarz umrandet. Am Hinterende trägt die Raupe ein orange-gelbes Horn. Selten kommen auch gelbe und schwarze Formen vor. Anfang August verpuppen sich die Raupen, und ab Mitte August schlüpft eine zweite Faltergeneration, die im Herbst gen Süden fliegt.