Windenschwärmer

Agrius conculvuli

Nachtfalter

Allein schon durch ihre Größe von 130 mm Flügelspannweite ist diese Art unverwechselbar. Sie kommt fast weltweit vor, denn der Windenschwärmer ist ein Wanderfalter und kann weite Flugstrecken zurücklegen. Bei uns sieht man ihn meist in Mai und Juni an sonnenbeschienenen Hängen und Trockenrasen, auf Brachen und nicht selten an Kartoffelfeldern. Und gerne auch an Hecken, wenn sie mit Winden – den Futterpflanzen der Raupen – bewachsen sind. Die Vorderflügel sind braun oder graubraun in diversen Schattierungen zwischen hell und dunkel und zeigen ein sehr ungleichmäßiges Muster. Die in Ruhestellung verdeckten Hinterflügel zeigen ein von vorn nach hinten verlaufendes Muster aus hell-, mittel- und dunkelbraunen dünnen Querstreifen; bisweilen sind sie auch eher grau. Der im Sitzen ebenfalls nicht sichtbare Hinterleib trägt in der Mitte einen hellbraunen Längsstreifen; die Seiten sind weiß, rot und dunkelbraun gezeichnet. Der Thorax ist fein graubraun behaart und zeigt eine feine, an ein Hufeisen erinnernde Streifung. Die Fühler sind weißgrau. Der Rüssel ist fast doppelt so lang wie der ganze Körper, normalerweise aber eingerollt.