Zwerg-Bläuling

Cupido minimus

Tagfalter

Bei nur knapp 20 mm Flügelspannweite trägt der Zwergbläuling seinen Namen wirklich zu Recht. Immerhin ist er der kleinste Tagfalter Mitteleuropas. Warum er Bläuling heißt, erschließt sich allerdings nicht so leicht. Er zählt zwar aus guten Gründen zur Bläulings-Familie, doch blau ist er nicht. Die Oberseiten der Flügel sind matt graubraun ohne Zeichnung, aber weiß gefranst. Die Unterseiten der Flügel dagegen sind hellgrau und tragen eine Reihe hell gerandeter dunkler Flecken. Thorax und Hinterleib sind dunkelbraun behaart. Die Fühler sind hell-dunkel geringelt, an den Enden kolbig verdickt und tragen einen weißen Fleck. Man begegnet diesen Faltern von April bis Juli, aber nur im Süden Deutschlands, denn sie brauchen warmen, trockene Orte, etwa Trockenrasen, Kiesgruben, felsige Hänge und Kalkboden, auf dem die Raupenfutterpflanzen wachsen, vor allem Wundklee. Nicht selten kann man sie an Pfützen beobachten, wo sie Wasser saugen.